Thanksgiving, Blackfriday Cybermonday, -week und Zeug hat die nächsten 2 Wochen den Konsumenten fest im Griff. Die Geiz-ist-geil Mentalität hat dafür gesorgt, dass nur gekauft wird, wenn wenigstens ein paar Prozent Ersparnis am (imaginären) Verkaufsschild stehen.
Ich nehm mich hier nicht aus. Vor einem Kauf schaue ich mindestens nochmal auf einem der einschlägigen Schnäppchen-Portale nach wie mydealz oder mytopdeals nach. Nix gefunden? Schnell nochmal den Händlernamen + Gutschein googeln und noch drölfzig Prozent mitnehmen.
Ich frag mich allerdings regelmäßig ob das in der Menge überhaupt noch Jemandem etwas bringt. Klar gegenüber demjenigen ohne Gutschein spare ich ein paar Kröten aber insgesamt?
Im Endeffekt muss der Händler auf seinen Umsatz - respektive Gewinn - kommen, ob mit oder ohne Sonderaktionen. Das führt zu dem Schluss, dass der Basispreis bereits höher angelegt wird, um den reduzierten Preis zu subventionieren.
Hinzu kommen Kosten, für Marketing wie die Gestaltung der Werbung, Social-Media-Aktionen oder ggf. gleich die Übernahme der Moderation in besagten Vergleichs- und Dealportalen.
Die logistischen Fixkosten je verkauftem Konsumgut werden eventuell etwas durch die gesteigerten Umsätze reduziert. Diese dürften aber ohnehin nur einen Bruchteil ausmachen.
Alles in allem ein Teufelskreis. Je mehr Aktionen ein Händler durchführt, desto teurer wird sein Basispreis für seine Waren. Eventuell steigt sogar die Anzahl von Retouren massiv an.
Aber wie den Teufelskreis durchbrechen? Man könnte bei Händlern einkaufen, die wenig Rabattaktionen durchführen und stabile Preise anbieten. Bleibt allein das Problem einen Solchen zu finden. Ich kenne keinen...