Ich bin gerade über einen Artikel bei fool.de gestolpert. Der Autor Vincent Uhr muss sein Rechenkenntnisse doch stark überschätzen. Anders kann ich mir seine Rechnung nicht erklären.
Hier werden so genannte Dividendenaristokraten, ETF-Fonds oder die Mischung aus beidem empfohlen, um die oft erwähnte Rentenlücke im Alter zu schließen.
Nun gehe ich mal davon aus, dass die Rentenlücke in erster Linie Menschen trifft, die ein kleines bis mittleres Einkommen haben. Leute mit einem sehr geringen Einkommen werden sowieso nichts ansparen können. Vielverdiener nehmen meist lukrativere Investments ins Visier.
Ich gehe also mal grob von einem Sparvolumen von 300€ monatlich aus, die über 45 Jahre bis zum Rentenalter eingezahlt werden. ETF Fonds mit Dividentenausrichtung geben jährlich 2-3% Rendite, so dass das Gesamtvolumen auf 258813,75€ anwächst bei 2% Rendite.
Somit würde der eifrige Sparer nun ganze 5176,26€ jährlich aus Dividenten beziehen. So richtig leben kann man davon nicht. Gräbt man daraufhin jetzt sein Erspartes aus dem Fond, so sinkt in der Folge natürlich wiederum die Dividente in den nachfolgenden Jahren, also auch keine gute Idee.
Alles ins allem, würde ich die 3600€ gewiss anderweitig einsetzen.